Praxiserprobung und Sprachförderung für geflüchtete junge Menschen
Das Projekt „Praxiserprobung und Sprachförderung für geflüchtete junge Menschen“ wird realisiert unter Leitung von Arbeit und Bildung e.V. in Kooperation mit social-return-stiftung.
Kontakt
Praxiserprobung und fachliche Basisqualifikationen für geflüchtete junge Menschen
Kurfürstenstraße 131
10785 Berlin
Tel.: 030 2593095-19
Fax: 030 2593095-18
Projektleitung: Mehmet Türk
Mobil:+49 155 60 14 38 80
Mail: pl-pe@aub-berlin.de
Allgemeine Anfragen an: pe@aub-berlin.de
Das Projekt
Das Projekt "Praxiserprobung und fachliche Basisqualifikationen für geflüchtete junge Menschen" (PE) richtet sich an geflüchtete und zugewanderte junge Menschen aus Willkommens- oder Regelklassen, deren Sprachstand bisher nicht ausreicht, einen Schulabschluss zu erwerben oder in einen weiterführenden Bildungsgang der Übergang aus allgemeinbildenden Schulen (Sekundarstufe I) in berufsvorbereitende Bildungsgänge oder Angebotsbildungsgänge der beruflichen Schulen (z. B. IBA) oder eine Maßnahme der Agentur für Arbeit einzumünden.
Aufbauend auf ihren praktischen Erfahrungen können sich die jungen Menschen in verschiedenen Berufsfeldern erproben und ihre schulischen Basisqualifikationen (Schwerpunkte Deutsch/Mathematik) verbessern. Die wesentlichen Ziele des Projektes sind, den Teilnehmenden (TN) einerseits durch zielgruppengerechte betriebliche Lernaufgaben berufsorientierende Grundlagen zu vermitteln und andererseits, ihren Sprachstand sowie ihre schulischen Basisqualifikationen auf ein Niveau zu verbessern, das den Übergang von der Schule in den Beruf möglich macht.
Neben dem Unterricht in der Schule bieten wir Ihnen als Projektträger:
- Für jede Lerngruppe wird eine ergänzende Bildungsbegleitung zur Verfügung gestellt.
- Wir organisieren praktische Orientierungsangebote in Kooperation mit verschiedenen Ausbildungszentren.
- Es werden Plätze für das Lernen in der Praxis in Betrieben vermittelt.
- Wir halten Plätze in der temporären Lerngruppe des Partners social return Stiftung – Fliegerwerkstatt – bereit.
Der Projektverlauf
- Orientierungsphase mit Lernen in der Schule in den Fächern Deutsch, Mathematik und digitalem Lernen sowie vertiefte Berufsorientierung durch Betriebserkundungen und Werkstattwochen.
- Praxisphase mit einem Wechsel zwischen Besuch der Schule an zwei Tagen pro Woche und dem Praxislernen in Betriebspraktika an drei Tagen pro Woche. Diese Ausgestaltung der Praxisphase hat gezeigt, dass sich auf diese Weise das Projekt am effektivsten strukturieren lässt.
Die temporären Lerngruppe
Jugendliche, die aufgrund ihres erhöhten Förderbedarfs nicht direkt in ein Unternehmen vermittelt werden können, bilden an den Praxistagen eine temporäre Lerngruppe in der Fliegerwerkstatt (in ehemaligen Flughafen Tempelhof). Neben der Arbeit an berufsbezogenen Projekten werden sie dort in besonderem Maße sozialpädagogisch betreut.
Die Anschlussperspektiven
- Nach regelmäßiger Überprüfung und Reflexion der in der Praxis erworbenen Kompetenzen, Fähigkeiten und Neigungen anhand der Lernaufgaben und Praxisberichte sowie zweier Sprachstandsmessungen (Analyseverfahren "2P – Potential und Perspektive") soll am Ende des Schuljahres 2024/2025 eine individuelle Anschlussperspektive entwickelt und umgesetzt werden.
- Im Vordergrund steht hier eine Einmündung in den Bildungsgang „Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung (IBA)", wie das auch in den Willkommensklassen vorgesehen ist. Weitere Perspektiven sind die Teilnahme an berufsorientierenden Angeboten wie z.B. die Berufsvorbereitung (BVB) nach dem SGB III, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse oder der Beginn einer dualen, schulischen oder außerbetrieblichen Ausbildung (§13 SGB VIII/§ 66 BBiG).
Das Projekt "Praxiserprobung und fachliche Basisqualifikationen für geflüchtete junge Menschen" wird finanziert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.